FAQ
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Zu Beginn klären wir gemeinsam, in welcher Situation Sie sich als Paar befinden und was Sie sich von der Beratung erhoffen. Danach arbeiten wir Schritt für Schritt an Ihrer Paardynamik – z. B. durch das Erkennen von Mustern, das Verstehen emotionaler Reaktionen und das Erproben neuer Wege im Miteinander. Die Sitzungen finden in der Regel in einem Abstand von zwei bis vier Wochen statt.
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Die Schematherapie basiert auf der Idee, dass frühe Erfahrungen tiefe Muster (Schemata) in unserem Denken, Fühlen und Verhalten prägen. In der Paartherapie hilft diese Therapieform, eigene und partnerbezogene Muster zu erkennen und besser zu verstehen.
Sie arbeitet mit kognitiven, emotionalen und verhaltenstherapeutischen Methoden, um diese Muster zu verändern. Die Wirksamkeit dieses Ansatzes ist wissenschaftlich gut belegt.
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Paartherapie richtet sich an Menschen mit Beziehungsfragen – unabhängig davon, ob eine psychische Erkrankung vorliegt. Sie ist keine Heilbehandlung im Sinne der Psychotherapie und wird deshalb nicht von den Krankenkassen übernommen. Bei psychischen Erkrankungen (z. B. Depressionen, Angststörungen) ist eine Psychotherapie die richtige Anlaufstelle.
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Das ist keine Seltenheit. Auch eine Einzelberatung kann sehr hilfreich sein, um die eigene Perspektive zu sortieren, neue Impulse für die Beziehung zu entwickeln oder Klarheit über die nächsten Schritte zu gewinnen.
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Ja, auf jeden Fall. In meiner Arbeit und in der schematherapeutischen Paartherapie spielt Gender oder sexuelle Orientierung keine Rolle – entscheidend ist Ihre Beziehung zueinander. Alle Paarkonstellationen sind willkommen. Der Fokus liegt darauf, Verbindung zu stärken, Verständnis zu fördern und gemeinsame Lösungen zu entwickeln – unabhängig davon, wie Ihre Beziehung aussieht oder wen Sie lieben.
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Nein. Eine Paartherapie kann auch sinnvoll sein, wenn Sie das Gefühl haben, sich auseinanderzuleben, sich häufig misszuverstehen oder Ihre Beziehung präventiv stärken möchten. Frühzeitig hinzuschauen lohnt sich.
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Professionelle Paartherapie ist teuer, weil Therapeut:innen eine lange, intensive Ausbildung absolviert haben, inklusive Psychologiestudium und spezieller Fortbildungen. Jede Sitzung erfordert zudem umfassende Vorbereitung, Nachbereitung und volle Konzentration, da sensible Themen wie Vertrauen, Nähe und Konflikte behandelt werden. Die Kosten spiegeln also Qualifikation, Verantwortung und den hohen Aufwand wider, der nötig ist, um die Beziehung professionell zu unterstützen.